merk|würdig 2016

Im Rahmen des Jahresempfangs 2016 der Aidshilfe NRW verleiht der Landesvorstand den Ehrenamtspreis merk|würdig an Jacob Hösl (Köln) und Mathias Häde (Bielefeld).

Mit dem Ehrenamtspreis merk|würdig zeichnet die Aidshilfe NRW Menschen aus, die durch ihr ehrenamtliches Engagement hervortreten und die Aidshilfearbeit in Nordrhein-Westfalen stark beeinflussen und prägen. Einige Informationen zu den Preisträgern und ihrem ehrenamtlichen Engagement finden Sie in der nachstehenden Übersicht.

  • Jacob HöslSeit nunmehr 30 Jahren engagiert sich Jacob Hösl ehrenamtlich in verschiedenen Bereichen der Aidshilfe. Als Jurist hat er sich schon früh als Berater in Rechtsfragen für Klient*innen der Aidshilfe Köln zur Verfügung gestellt und darüber hinaus auch den Verein rechtlich beraten. Im von ihm mitbegründeten Juristenkreis wurden aktuelle Fragen und Probleme im Bereich des Sozial-, Arbeits-, Versicherungs- und Strafrechts für Menschen mit HIV diskutiert und beraten. Seit Beginn seiner Mitgliedschaft in der Aidshilfe Köln im Jahre 1988 ist Jacob Hösl immer wieder juristischer Ratgeber des Vereins, dessen Vorstandsmitglied er lange Jahre war und auch heute wieder ist.

    Im Fokus seiner anwaltlichen Tätigkeit stand und steht jedwede rechtliche Fragestellung, die sich im Zusammenhang mit einer HIV-Infektion ergibt. Dadurch wurde er über die Region Köln hinaus als Spezialanwalt für alle Fragen rund um das Thema HIV und Aids bekannt, so dass er häufig auch bundesweit die rechtlichen Interessen von positiven Menschen vertritt. Neben seiner professionellen Anwaltstätigkeit beinhalten diese Mandate nicht selten ein ehrenamtliches Engagement.

    Jacob Hösl hat viel dazu beigetragen, dass juristische Spezialfragen geklärt oder Rahmenbedingungen deutlich verbessert werden konnten, beispielweise im Kontext von Entschädigungszahlungen für infizierte Hämophile, strafrechtlicher Verfolgung bei einvernehmlichen sexuellen Handlungen HIV-infizierter und nicht infizierter Partner*innen, Beschäftigungsverboten für Menschen mit HIV und Aids sowie hinsichtlich sozialrechtlicher Fragestellungen bezogen auf positive Menschen.

  • Mathias HädeSeit über zwanzig Jahren ist Mathias Häde ehrenamtlich für die JES-Selbsthilfe der Ehemaligen, Junkies und Substituierten tätig. Er begann sein Engagement in der Bielefelder JES-Gruppe und wirkte wesentlich daran mit, JES als offizielle Vertretung der Junkie-Selbsthilfe gegenüber dem Hilfesystem und der Stadt zu positionieren. Als sachkundige Gesprächspartnerin hatte JES großen Anteil daran, das Bielefelder Aids- und Drogenhilfesystem zu einem der fortschrittlichsten weiter zu entwickeln.

    Neben seinen kommunalen Aktivitäten wurde Mathias Häde zum so genannten Schienenkoordinator gewählt. Zu den zentralen Aufgaben dieses Ehrenamtes gehört es, die Kommunikation der örtlichen Gruppen überregional zu gewährleisten, ein- bis zweitägige Treffen vorzubereiten und verantwortlich durchzuführen sowie die eigene Struktur bei mehrmals jährlich stattfindenden Treffen der Bundes- und Schienensprecher zu vertreten. Er ist Mitbegründer des Landesverbands JES NRW und gehört von Beginn an dem Landesvorstand an.

    Mathias Häde beteiligt sich darüber hinaus auch an den jährlichen Aktionen zum 21. Juli, dem Nationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen. Hier ist er wesentlich an der Themensetzung sowie der Aufarbeitung politischer Inhalte für die Öffentlichkeitsarbeit beteiligt. Darüber hinaus pflegt er die Internetseiten von JES NRW, vertritt den Verband in Arbeitskreisen des Landes und ist zudem aktives Mitglied im Projektbeirat JES NRW 2.0. zur Vergabe der Landesmittel an regionale Projekte. Neben diesem ehrenamtlichen Engagement gelingt es ihm immer wieder, auch einzelne Mitglieder von JES zu unterstützen und sie zur Mitwirkung in der Selbsthilfe zu motivieren.

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